Positiver DrugWipe-Test – was nun?

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    Positiver DrugWipe-Test – was nun?
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    Positiver DrugWipe-Test – was nun?

    Gezielte Unterstützung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

    Dank einer neuen Methode erhalten Beschäftigte mit riskantem Konsumverhalten leichter Hilfe.

    Ein roter Strich zu viel: Der DrugWipe-Test ist positiv

    lionel-barra

    Lionel Barra, Gründer und Geschäftsführer von PARAT Conseils, begleitet seit 2014 die Suchtprävention in französischen Unternehmen. Er gewährleistet mit seinem innovativen Ansatz, dass Unternehmen die Gesundheit der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen und dabei die gesetzlichen Vorgaben einhalten. Barras Methodik folgt einem kollektiven und multidisziplinären Ansatz, der sich an Beschäftigte und ihre Vertreter, Führungskräfte und Gewerkschaftsvertreter gleichermaßen richtet. Die von ihm entwickelte O.S.S.C.A.R-Methode legt großen Wert auf Transparenz und bezieht alle Beteiligten in klar definierte Prozesse und Ziele mit ein. Unternehmen aus ganz Frankreich und aus den unterschiedlichsten Branchen – von Wasserkreislaufmanagement über Abfallverwertung bis hin zum Energiemanagement – vertrauen auf seine Expertise.

    Bis heute haben über 7000 Personen an den Schulungen von PARAT Conseils teilgenommen. Etwa sechzig ehemalige Drogenkonsumierende wurden erfolgreich begleitet. Der DrugWipe ist ein Werkzeug der Gesundheitsprävention, kein Repressionsmittel, wenn er im Kontext der richtigen begleitenden Maßnahmen eingesetzt wird. Der Speicheltest fungiert als Bindeglied zwischen der Unternehmensstrategie und den Beschäftigten.

    Auswirkungen der Entscheidung des obersten französischen Verwaltungsgerichts (Conseil d’État) vom Dezember 2016

    Das oberste französische Verwaltungsgericht, der Conseil d’État, hat entschieden, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigten in Arbeitsbereichen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial mittels Speicheltests auf Drogen testen müssen. Diese Entscheidung hat das Bewusstsein für Suchtprobleme erweitert, das zuvor auf Alkoholkonsum beschränkt war. Die regelmäßigen Tests, gepaart mit Alternativen zu Strafmaßnahmen, bieten Möglichkeiten für ein besseres Gesundheitsmanagement und betonen auch die gesellschaftliche Verantwortung des Arbeitgebers. All dies geschieht mit dem Ziel, Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.

    Das Ziel der Kontrollen ist es, eine Verhaltensänderung zu bewirken. Schon die Ankündigung eines Tests kann dies erreichen. Ebenso ein positives Ergebnis, das nicht immer überraschend kommt, und Fingerspitzengefühl für den weiteren Umgang erfordert. Eine Konfrontation mit Bestrafung sollte vermieden werden, der Vorgesetzte sollte den positiven Test als Anstoß für ein klärendes Gespräch nutzen. Hierbei ist es wichtig, eigene Bedenken zu äußern und Unterstützung anzubieten. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, den Hintergrund des Konsums zu verstehen und auf dieser Basis einen offenen Dialog mit dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin zu führen.

    Wenn diese ehrlich und offen sind, kann das Gespräch wirklich konstruktiv verlaufen und zu Lösungen führen. Ein Infragestellen oder Verleugnen des Testergebnisses oder des Verfahrens ist dagegen kontraproduktiv. Dadurch läuft man Gefahr, sich in einer Defensivposition oder gar einem Konflikt wiederzufinden.

    Bei Zweifeln seitens der Betroffenen kann auf Wunsch umgehend ein weiterer Test durchgeführt werden. Ein positives Testergebnis erfordert, dass die Person sich von jemandem aus ihrem engen Umfeld, etwa einem Familienmitglied oder Vertrauten, abholen lässt. Falls eine familiäre Begleitung nicht möglich ist, hilft medizinisches Fachpersonal weiter. Eine zweite Laboranalyse wird prinzipiell angeboten, ein offener Dialog ist jedoch zielführender, um gemeinsam Lösungswege zu finden.

    Glaubwürdige Gesprächspartner

    PARAT Conseils arbeitet mit erfahrenen Aussteigern aus Suchterkrankungen zusammen, die über ganz Frankreich verteilt leben. Diese wurden umfassend geschult, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in schwierigen Situationen zu unterstützen, und erweisen sich als unschätzbar wertvolle Hilfe. Ihre persönlichen Erfahrungen bilden die Basis ihrer Begleitung, wodurch ein Vertrauensverhältnis zu den Hilfesuchenden aufgebaut wird. Dies motiviert die Betroffenen, sich aktiver in den Therapieprozess einzubringen, als das gemeinhin bei konventionellen medizinischen oder psychologischen Ansätzen der Fall ist. In diesem Kontext agiert PARAT Conseils als Brücke zwischen den Beschäftigten und der Therapiemethode. Es ist von zentraler Bedeutung, den Therapieansatz indviduell auf die Bedürfnisse des Betroffenen abzustimmen und zwar genau dann, wenn diese dazu bereit sind und verstehen, worum es geht.

    Erfahrungsbericht von Leo, 31 Jahre

    Ich habe schon länger gekifft, manchmal mehr als sechs Joints am Tag. Dann hat mein Chef mal einen Test bei mir gemacht – positiv. Es war ja nicht das erste Mal, dass jemand meinte, ich soll das Kiffen lassen. Aber jetzt war ich in der Zwickmühle: Ich mag meinen Beruf und brauch den Job. Mein Chef hat mir echt geholfen und mir die Nummer von Lionel gegeben. Der hat mir alles erklärt, und auch von seinen eigenen Erfahrungen berichtet. Danach war es nicht leicht, ich hab abgenommen und kaum geschlafen. Jetzt gibt es ganz gute, aber auch mal miese Tage. Dann ruf ich Lionel an. Das Gefühl, nicht allein zu sein, bestärkt meinen Entschluss, mich zu ändern.

    Speicheltest DrugWipe S

    Der Drogenwischtest DrugWipe© weist Cannabis, Kokain, Ecstasy, Amphetamine, Methamphetamine und Heroin nach. Auf Anfrage ist auch der Nachweis von Ketamin und Benzodiazepinen möglich.

    Bildquellen:

    Securetec AG; AdobeStock 473706693, 408797824

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