Missbrauch von Sedativa erkennen

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    Missbrauch von Sedativa erkennen
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    Missbrauch von Sedativa erkennen

    Drogentests bei Unfallfahrern:
    THC und Benzodiazepine auf Platz 1 und 2

    Bei Autofahrten nach der Einnahme von Benzodiazepinen (BZO) steigt das Risiko, in einem Unfall verletzt zu werden, um das Fünffache1. Wird gleichzeitig Alkohol konsumiert, ist die Gefahr 112 Mal so hoch. Benzos zählen zu den Sedativa, genauso wie Cannabis und Opiate/Opioide. Die Folgen des Konsums sind oft unauffälliger als die nach der Einnahme von Stimulanzien, sind aber genauso gefährlich.

    Entspannung, oft gepaart mit Euphorie, nur sehr langsam vergehende Zeit, verzögerte Reaktionen und Bewegungen, oft ein Gefühl der Leichtigkeit – das sind die Zustände, die sich nach der Einnahme von Sedativa aufbauen. Die Konsumenten fühlen sich wie „in Watte gepackt”. Eine Fehleinschätzung von Umwelt und der Verkehrssituation folgt: rote Ampeln werden nicht erkannt, Fußgänger übersehen, das gefahrene Tempo nicht richtig eingeschätzt und Bremswege oder Arbeitsabläufe vergessen. Die Konsumenten gehen höhere Risiken ein, da ihr entspannter Zustand ihnen Gefahrlosigkeit suggeriert. Dabei ist es egal, ob die Substanz als Medikament oder als illegaler Alltagshelfer eingenommen wurde. Viele Patienten denken nicht darüber nach, ob sie noch fahrtüchtig sind, oder sie sind dem hohen Suchtpotenzial erlegen und es ist ihnen egal. Die Gefährdung für sich und ihre Umwelt ist die Gleiche.

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    Was sind Sedativa?
    Zu den Sedativa oder unter dem Szenebegriff „Downer“ verbreiteten Substanzen gehören Opiate/Opioide und Benzodiazepine sowie Cannabis. Die Stoffe wirken hauptsächlich dämpfend und entspannend. Gleichzeitig sind auch impulsartig auftretende euphorische Gefühlsregungen möglich.
    Benzodiazepine und Opiate/Opioide werden im medizinischen Bereich eingesetzt, beispielsweise als Angstlöser, bei Spannungszuständen oder zur Schmerzlinderung. Sie sind legal nur mit einem Rezept zu kaufen und haben ein hohes Suchtpotenzial. Zusätzlich gibt es eine steigende Verbreitung in der illegalen Drogenszene2.

    Die Zahl der Autofahrer, die sich trotz Sedativa-Konsum hinter das Steuer setzen, steigt. Bislang ist Cannabis beikontrollierten Autofahrern das am häufigsten konsumierte Rauschgift, allerdings dicht gefolgt von legalen und illegalen Benzodiazepinen. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht ( EMCDDA) verzeichnet sowohl für diese Drogengruppe als auch für Opiate/Opioide eine steigende Verfügbarkeit und wachsenden Konsum. Für die Versorgung des illegalen Marktes wird ein Teil dieser Substanzen aus medizinischen Anwendungen abgezweigt, andere kommen aus dem Umfeld der sogenannten Designer-Drogen. In einigen europäischen Ländern und in den USA wurde eine erhöhte Zahl an Todesfällen durch Sedativa nachgewiesen.

    Auffällige Anzeichen eines Sedativa-Missbrauchs
    Hier einige der wichtigsten Erkennungszeichen, die auftreten, wenn Sedativa konsumiert wurden. Diese Punkte decken allerdings nicht alles ab, es gibt noch weitere Faktoren. Für ein sicheres Erkennen von Auffälligkeiten sind Schulungen und praxisnahe Trainings empfehlenswert, wie sie beispielsweise von Securetec angeboten werden.

    Körperliche Symptome Verhaltensauffälligkeiten
    hängende Augenlider, „Schlafzimmerblick” gleichgültig
    Pupillenengstellung benommen, schläfrig
    lichtstarre und sehr langsam auf Licht reagierende
    Pupillen
    unsicherer Gang
    unkontrollierter Speichelfluss realitätsentfremdet
    allgemeine motorische Störungen euphorisch
    veränderte Herz-/Atemfrequenz
    Schwitzen
    Injektionsstellen
    Übelkeit, Erbrechen

    Die meisten Drogenkonsumenten gehen davon aus, beim Autofahren oder am Arbeitsplatz nicht erwischt zu werden. Und bis zu 80 Prozent der Menschen, die Medikamente konsumiert haben, unterschätzen die hohen Risiken von Sedativa im Alltag. Konsequente Kontrollen sind ein nachhaltiges Mittel, um Straßenverkehr und Arbeitsplatz sicherer zu machen und ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen.

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    Die Speicheltests DrugWipe® 6 S detektieren schnell und sicher auch
    Sedativa wie beispielsweise Benzodiazepine — wir helfen Ihnen gerne weiter.

    Quellen:

    1Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, www.bads.de, Hamburg
    2Europäischer Drogenbericht 2022 und New Benzodiazepines in Europe, 2021, Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht EMCDDA, Lissabon — Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Hamm, www.dhs.de — Bundesanstalt für Straßenwesen, www.bast.de, Bergisch Gladbach