Missbrauch von Stimulanzien erkennen

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    Missbrauch von Stimulanzien erkennen
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    Missbrauch von Stimulanzien erkennen

    Mehr Drogentests für weniger Personenschäden

    Nicht nur auf der Feiermeile, sondern auch oft genug im Alltag haben Stimulanzien Einzug gehalten. Dieser Drogenkonsum führt in Routinesituationen zu Fehlverhalten: Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden unter Drogeneinfluss hat sich von 1991 bis 2019 verfünffacht.1

    Von 434 auf 2.386 ist die Zahl der Drogenunfälle mit verletzten Personen gestiegen, die Dunkelziffer wird noch mal deutlich höher geschätzt. Viele Drogenfahrten werden nicht erkannt und die Mehrzahl derjenigen, die nach Drogenkonsum Auto fahren, geht davon aus, nicht kontrolliert zu werden. Im gleichen Zeitraum nahmen Alkoholunfälle mit ähnlichen Folgen aufgrund umfangreicher Kontrollen stark ab. Ein Argument dafür, verstärkt auf Drogenkonsum zu kontrollieren.

    Bei auffälligen Autofahrern sollte zusätzlich zu einer Atemalkoholkontrolle auch immer ein Drogentest durchgeführt werden. Auch wenn Alkohol nachgewiesen wird, sind weitere Nachforschungen sinnvoll: Mischkonsum steigert die Unfallrisiken noch weiter.

    Was sind Stimulanzien?

    Stimulanzien sind psychoaktive Substanzen, die anregend auf das Nervensystem wirken und die Aktivität der Nerven erhöhen oder beschleunigen. Folgen sind eine Erhöhung des allgemeinen Energieumsatzes und stark verzögerte Ermüdung. Körpertemperatur und Herzschlag steigen, ebenso der Blutdruck. Das Ergebnis: hochgradige Euphorie.
    Kokain, Amphetamin, Methamphetamin und Ecstasy (MDMA) sind Drogen, die zu den Stimulanzien zählen. Diese Substanzen unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz.
    Nebenwirkungen sind Stresssymptome, Unrast, Aggression, psychische Störungen, Abhängigkeit sowie Herz-Kreislauf-Symptome. Hohe Dosierungen schalten das körpereigene Warnsystem aus, Energiereserven werden aufgebraucht. Schwere Erschöpfungszustände und unter Umständen der Tod sind die Folge.
    Erlaubte Anwendungen gibt es in der Medizin. Illegal werden Stimulanzien zur Leistungssteigerung sowohl in der Freizeit, im Sport als Doping und bei der Arbeit missbraucht, vielfach unter der Bezeichnung „Upper“. Das Gegenteil sind die als „Downer“ bezeichneten beruhigend wirkenden Substanzen.

    Verdächtiger Fahrstil

    Zusätzlich zu den körperlichen Symptomen ist die Fahrweise des Verdächtigen von Bedeutung. Ein auffälliger Fahrstil kann den Verdacht auf Drogenkonsum des Fahrers erhärten. Offensichtliche und anfängerhafte Fahrfehler liefern Hinweise, zusätzliche Anzeichen sind ein starrer Geradeausblick, das krampfhafte Umklammern des Lenkrades und eine Körperhaltung, bei der das Gesicht an der Windschutzscheibe „klebt“. Eine betont lässige Sitzposition, lebhafte und bewegungsvolle Kommunikation mit anderen Insassen, Ausgelassenheit und übermäßige Lautstärke insbesondere szenetypischer Musik verstärken den Verdacht.
    Auch merkwürdiges Gestikulieren und das Hinauslehnen des Kopfes aus dem Fenster zählen zu typischen Drogenanzeichen. Das Verhalten der Mitfahrer liefert zusätzliche Hinweise: Trinken im Fahrzeug, Handlungen, die auf die Vorbereitung eines BtM-Konsums schließen lassen, auffälliges Hantieren unterhalb der Sichtlinie und das Wegwerfen von Gegenständen sind Alarmzeichen. Auffällig ist ebenso eine breite Sitzposition der Mitfahrer, um verdächtige Gegenstände zu verdecken.

    Ein mobiler Schnelltest wie der DrugWipe hilft auch in diesem Fall, den Drogenkonsum aufzudecken.

    Auffällige Anzeichen eines Stimulanzienmissbrauchs
    Hier einige der wichtigsten Symptome, die auftreten, wenn Stimulanzien konsumiert wurden. Diese Punkte decken allerdings nicht alles ab, es gibt noch weitere Faktoren. Für ein sicheres Erkennen von Auffälligkeiten sind Schulungen und praxisnahe Trainings empfehlenswert, wie sie beispielsweise von Securetec angeboten werden.

    Körperliche Symptome:
    • bis auf 6 mm erweiterte Pupillen
    • verlangsamte Augenreaktion
    • insgesamt verlangsamte Reaktionen
    • trockener Mund
    • gerötete, tränend wirkende Augen
    • Puls/Atmung beschleunigt
    • Stresssymptome
    • Übelkeit, Schwitzen, Zittern
    • Schluckbeschwerden

    Verhaltensauffälligkeiten:
    • Unruhe, Gereiztheit und Aggression
    • Schmatzen, Lippenlecken, Kieferverdrehen• Orientierungsprobleme
    • unsicherer Gang
    • Antworten, die jeglicher Logik entbehren
    • hektisches Lachen
    • Nuscheln
    • Logorrhö (zwanghafter Rededrang)

    Speziell bei Kokainmissbrauch:
    • Spuren von weißem Pulver auf der Kleidung oder im Auto
    • kaputte Schleimhäute
    • laufende Nase
    • Nasenbluten
    • ständiges an die Nase fassen

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    Quellen:

    1 Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, www.destatis.de — Europäischer Drogenbericht 2021, Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Lissabon — Bundesanstalt für Straßenwesen, www.bast.de, Bergisch Gladbach — Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, www.bads.de, Hamburg — Das Präventionsportal, Gewerkschaft der Polizei, www.polizei-dein-partner.de, Hilden