Mehr Drogentests für weniger Personenschäden
Nicht nur auf der Feiermeile, sondern auch oft genug im Alltag haben Stimulanzien Einzug gehalten. Dieser Drogenkonsum führt in Routinesituationen zu Fehlverhalten: Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden unter Drogeneinfluss hat sich von 1991 bis 2019 verfünffacht.1
Von 434 auf 2.386 ist die Zahl der Drogenunfälle mit verletzten Personen gestiegen, die Dunkelziffer wird noch mal deutlich höher geschätzt. Viele Drogenfahrten werden nicht erkannt und die Mehrzahl derjenigen, die nach Drogenkonsum Auto fahren, geht davon aus, nicht kontrolliert zu werden. Im gleichen Zeitraum nahmen Alkoholunfälle mit ähnlichen Folgen aufgrund umfangreicher Kontrollen stark ab. Ein Argument dafür, verstärkt auf Drogenkonsum zu kontrollieren.
Bei auffälligen Autofahrern sollte zusätzlich zu einer Atemalkoholkontrolle auch immer ein Drogentest durchgeführt werden. Auch wenn Alkohol nachgewiesen wird, sind weitere Nachforschungen sinnvoll: Mischkonsum steigert die Unfallrisiken noch weiter.
Verdächtiger Fahrstil
Zusätzlich zu den körperlichen Symptomen ist die Fahrweise des Verdächtigen von Bedeutung. Ein auffälliger Fahrstil kann den Verdacht auf Drogenkonsum des Fahrers erhärten. Offensichtliche und anfängerhafte Fahrfehler liefern Hinweise, zusätzliche Anzeichen sind ein starrer Geradeausblick, das krampfhafte Umklammern des Lenkrades und eine Körperhaltung, bei der das Gesicht an der Windschutzscheibe „klebt“. Eine betont lässige Sitzposition, lebhafte und bewegungsvolle Kommunikation mit anderen Insassen, Ausgelassenheit und übermäßige Lautstärke insbesondere szenetypischer Musik verstärken den Verdacht.
Auch merkwürdiges Gestikulieren und das Hinauslehnen des Kopfes aus dem Fenster zählen zu typischen Drogenanzeichen. Das Verhalten der Mitfahrer liefert zusätzliche Hinweise: Trinken im Fahrzeug, Handlungen, die auf die Vorbereitung eines BtM-Konsums schließen lassen, auffälliges Hantieren unterhalb der Sichtlinie und das Wegwerfen von Gegenständen sind Alarmzeichen. Auffällig ist ebenso eine breite Sitzposition der Mitfahrer, um verdächtige Gegenstände zu verdecken.
Ein mobiler Schnelltest wie der DrugWipe hilft auch in diesem Fall, den Drogenkonsum aufzudecken.
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Quellen:
1 Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, www.destatis.de — Europäischer Drogenbericht 2021, Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Lissabon — Bundesanstalt für Straßenwesen, www.bast.de, Bergisch Gladbach — Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, www.bads.de, Hamburg — Das Präventionsportal, Gewerkschaft der Polizei, www.polizei-dein-partner.de, Hilden